In Rheinland-Pfalz kostet ein Quadratmeter Bauland durchschnittlich 144 Euro, in Mainz bis zu 2000 Euro, Tendenz steigend. In Anbetracht der hohen Nachfrage auf dem Immobilienmarkt bei gleichzeitiger Knappheit von bezahlbarem Wohnraum stellt sich die Frage, wie verfügbares Bauland gerecht, gemeinwohlorientiert und nachhaltig verteilt und bewirtschaftet werden kann. Die Vielzahl bodenpolitischer Instrumente der kommunalen Selbstverwaltung gliedert sich in Planungshoheit, Baurecht, Steuerfindungsrecht, Investitionen und Eigentumsrechte. Die Effektivität dieser Steuerung ist von den lokalen Gegebenheiten ebenso abhängig wie von den Zielen und Strategien der jeweiligen Gebietskörperschaft. Aber reicht die Schlagkraft der vorhandenen Instrumente aus, um den veränderten Herausforderungen sozialverträglicher, nachhaltiger und resilienter Stadt- und Siedlungsentwicklung gerecht zu werden?
Foto: ©Berit Jäger
Das Zentrum Baukultur lädt herzlich ein zum
Gesprächsabend | Ware oder Gut? | Strategien der Bodenpolitik | Donnerstag, 25. November 2021, 18.30 Uhr.
Begrüßung Felix Edlich, Leiter der Bauabteilung im FM RlP
Vorträge
Prof. Dr. Laura Calbet, Fachgebiet Theorien und Methoden der Stadtplanung, Universität Stuttgart
Prof. Dr. Dirk Löhr, Mitglied im DASL-Ausschuss Bodenpolitik, Fachbereich Umweltwirtschaft/-recht -, Umweltcampus Birkenfeld der HS Trier
Im Gespräch
Frank Böhme, Freier Stadtplaner Kaiserslautern, Vizepräsident AKRP
Christoph Kamplade, Stadtbaumeister, Landau in der Pfalz
Prof. Dr. Laura Calbet
Prof. Dr. Dirk Löhr